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40. Supermarkt

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Ich will heute in den Supermarkt gehen. Ich finde dort alles, was ich in der Woche brauche, zum Essen, zum Putzen, für meinen Hund und für die Katze. Da habe ich alles beieinander, das ist bequem! Es ist Mittwoch, da bekommen Rentenempfänger eine Ermässigung von 10 %. Meine Nachbarin ist auch Rentenempfänger, doch sie sagt: ich kann jeden Tag hingehen, denn ich habe eine Visa-Karte, darauf bekomme ich jeden Tag 15 %. Das verstehe ich, das muss sie ausnutzen! Ich nehme mir ein Wägelchen und gehe hinein. An vielen Tischen stehen grosse Schilder. Über einem Tisch steht „Sonderangebot: 25 % Ermässigung“, in etwas kleinerer Schrift “wenn Sie 2 Produkte der gleichen Sorte mitnehmen“, an einem anderen Tisch „20 % nur diese Woche!“ In der Fleischabteilung „Sonderangebot auf die Produkte vom Schlachthof Soundso“, auch am Gemüsestand stehen diese Art von Angeboten. Mir gefällt das nicht. Warum schreibt der Supermarkt nicht die Preise auf, die der Kunde bezahlen muss? Ich fühle mich

39. Sand

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Sand, Sand in meiner Hand Sag’ mir ‘was: Warst du Glas Warst Du Stein? Wirst’s wieder sein? Geschwind Verbläst dich ein Wind, Und steckst doch in allen Häusern und Hallen Als Mörtel und Mauer Verbindung und Dauer! Sand, dir gleich ist der Menschen Reich: Das einzelne Korn: Verweht, verlor’n - Wie hart auch immer:  Ein Trümmer! Erst im Verband ist Sinn und Bestand: Erst im Gefüge Genüge! Gerd Sachs

38. Gute Taten

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Aus Deutschland erfuhr ich von verschiedenen Seiten von der reichen Apfelernte dieses Jahr. Auch waren mal Bilder von diesen köstlichen Goldparmänen dabei. Vom Fallobst wird Apfelmus gekocht und gegessen oder eingekocht, Kisten voller Äpfel werden zur Mostpresse geschafft, die man sich dort zu Saft pressen lässt, Winteräpfel werden gelagert und so mancher Apfelkuchen kommt auf den Tisch. Von so einem schrieb mir eine 90-Jährige folgendes: Ich kam vom Einkaufen, da stand an meinem Weg ein großer, roter Eimer, gefüllt mit wunderbaren Äpfeln. Ein Schild dabei: "Bitte bedienen Sie sich". Ich nahm einige Äpfel mit nach Hause, buk einen herrlichen Apfelkuchen und sagte allen meinen Nachbarn Bescheid: Ab 6 Uhr gibt es Apfelkuchen! Alle kamen sie mit ihren Tellern und zogen strahlend wieder ab. Im Nu war das Blech leer. Das war schon der 2. Kuchen in diesem Herbst und alle hoffen, dass ich noch oft backe. D.T. Argentinien

37. Fiesta de la Diversidad Cultural

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Der 12. Oktober ist der Tag, an dem Cristobal Colon Amerika entdeckt hat. Er wird in Villa Gesell schon zum 38.mal gefeiert. Seit gut einer Woche ist unsere Hauptstraße mit Fähnchen geschmückt. Schulen, Clubs, Vereine, natürlich auch Gaststätten sind fleißig am Vorbereiten, diesen Tage recht bunt und schön zu gestalten. Konzerte werden angeboten, sowie Chöre, Theater, Volkstänze und natürlich auch Tango. Zum Sonntag wird in einem Riesentopf eine Paella gekocht. Von den Schulen unserer kleinen Stadt wird jedes Jahr ein Umzug vorbereitet. Die Schule, in die die Enkel meiner Freundin gehen, ist auch fleißig am arbeiten. Das machen nicht die Lehrer, sondern die Mütter. Sie haben sich als Thema „Buscando Nemo“ (Wo ist Nemo, die Geschichte eines kleinen orangefarbenen Fisches) ausgesucht. Da war ich natürlich sehr neugierig, fuhr hin um ein bisschen zu gucken. Den kleinen Festsaal hatten sich die Mütter als Werkstatt ausgesucht. Hier sind sie schon seit Wochen und arbeiten. Ich war ga

36. Ein ganz verdrehter Morgen

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Die Sonne scheint schon hell zum Fenster rein! Nun aber raus aus dem Bett.  Beide Beine hoch und mit Schwung raus. Mit Schwung saust mein Bettvorleger mit mir ins Zimmer. Das kommt vom Übermut! Aufstehen, Wäsche unter den Arm und ins Bad ist eins. O weh - der Ärmel meines Pijamas bleibt am Türdrücker hängen, die Tür schlägt zurück und mir an den Kopf. Na, das gibt bestimmt eine Beule! Garnicht drum kümmern! Die Sonne scheint so schön!! Kaffeewasser aufsetzen, Brötchen zum Toasten in den Elektroofen und die Milch schon einmal aufsetzen. Es klingelt, die Zeitung ist auch da! Ich hole mein Portemonnaie und gehe meinen Berg runter, denn ich wohne auf einer Düne.  Ach, herrje, da unten sieht es aber schlimm aus. Der Chimango hat die Plastiktüte mit den Küchenabfällen auseinander gerissen und die Hunde haben ihr weiteres getan. Aufharken? Nun, das soll warten - die Sonne scheint so schön! Oben im Baum krächzen die Loros, als wenn sie sich über diese Schweinerei auch noch freuen! Arge

35. Auf dem Weg nach Mar del Plata

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Bin auf dem Weg nach Mar del Plata. Mar del Plata ist die nächstliegende grössere Stadt unseres Badeortes Villa Gesell. Heute ist ein herrlicher Frühlingstag. Der Himmel ist strahlend blau, ab und zu ziehen einige Wolken am Himmel daher. Der Bus braucht 1 ½ Stunde und fährt auf der Ruta quer durchs Camp (Land). Hier ist teils schon die Saat aufgegangen, ein ganz zartes grün zieht sich unendlich lang dahin. Teilweise liegt das Land noch in Stoppelfeldern. Dazwischen sind Weiden mit vielen, vielen Kühen, auch jetzt schon mit ihren kleinen Kälbchen. Ich liebe diesen Weg, er erinnert mich an meine Heimat Schleswig Holstein, aber dort ist alles viel kleiner, viel enger, viel weiter zusammengezogen. Hecken schließen die Acker ein. Hier wachsen keine Hecken, man sieht das Land bis zum Horizont, kaum ein Baum, kaum ein Strauch. Dort ist ein kleiner Tümpel, das kann eine kleine Familie von Ñandúes sein. Auch ein Storch stolziert über die Stoppeln. An der Seite der Ruta (Autobahn) wächs

34. Hochzeitsfeier

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1 Jahr - Baumwollene Hochzeit 5 Jahre - Hölzerne Hochzeit 6½ Jahre - Zinnerne Hochzeit 7 Jahre - Kupferne Hochzeit 8 Jahre - Blecherne Hochzeit 10 Jahre - Rosenhochzeit 12½ Jahre - Nickelhochzeit 15 Jahre - Gläserne Hochzeit 20 Jahre - Porzellanhochzeit 25 Jahre - Silberne Hochzeit 30 Jahre - Perlenhochzeit 35 Jahre - Leinwandhochzeit 37½ Jahre Aluminiumhochzeit 40 Jahre Rubinhochzeit 50 Jahre Goldene Hochzeit 60 Jahre Diamanten Hochzeit 65 Jahre Eiserne Hochzeit 67 ½ Jahre Steinerne Hochzeit 70 Jahre Gnadenhochzeit 75 Jahre Kronjuwelenhochzeit

33. ChocoGesell

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Jedes Jahr wenn die Akazien anfangen zu blühen, das Frühjahr sich ein bisschen anzeigt, wird bei uns in Villa Gesell “ ChocoGesell ” gefeiert. Das ist immer Mitte August. Das war letztes Wochenende und es war gar kein Frühlingswetter. Es stürmte und regnete. Trotzdem war Betrieb in dem riesengroßen Zelt.  Mit einer Anmeldung bei der Stadtverwaltung kann jeder, der es versteht aus Schokolade etwas zu machen, in dem Zelt einen kleinen Stand errichten und verkaufen, was er Leckeres herstellen kann. Da gibt es die herrlichsten Bonbons, Torten aller Sorten, Alfajores und so weiter.  Zur Unterhaltung tritt zwischendurch ein kleiner Chor auf oder eine Volksgruppe macht ihre Tänzchen und natürlich den Tango darf man nicht vergessen. Außerhalb des Zeltes stehen argentinische Würstchenbuden, in denen auch andere herzhafte Sachen angeboten werden. Auf rustikalen Bänken setzt sich mancher hier gerne hin um dem ganzen Rummel ein wenig zu entkommen, um zu einem Würstchen ein Bier zu trink

32. Unwetter

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Der Himmel bewölkt sich. Ganz plötzlich wird es stockdunkel. Mikakater verschwindet unter dem Sofa. Er hat das Unwetter schon gespürt. Ein Wind kommt auf und lässt die langen Äste der Bäume hin- und her schlagen. Da prasselt auch schon der Regen herunter. Zuerst in großen, dicken Tropfen, und dann stürzt er wie aus Eimern vom Himmel. Die Regenrinne nimmt das Wasser nicht mehr auf, es klatscht drüber hinweg und läuft in Sturzbächen auf die Strasse. Ein Blitz zerreißt die Luft und lässt sie donnernd und grollend wieder zusammenschlagen. Die ersten Hagelkörner knallen in den Garten und kullern wie kleine Bälle über den Rasen. Die Strasse ist ein kleiner Fluss auf dem Zweige und Blätter lustig herumtanzen. Mit einem Mal ist es ganz still, der Regen hört auf und durch die dicke Wolkendecke stiehlt sich wieder ein Sonnenstrahl.

31. Deutsche Schreibschrift

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Ludwig Sütterlin Geb. 23. Juli 1865 Wer kennt sie noch, diese steife, eckige Schrift, die auch als Sütterlin-Schrift bekannt ist. Sütterlin war ein Graphiker, der die in Deutschland seit 1600 bekannte Kurrent-Schrift vereinfachte und die dann als „Deutsche Schreibschrift“ in allen Schulen Deutschlands gelehrt wurde. Als ich im Jahre 1934 in die Schule kam, lernten wir sie. Aber schon im 2. Schuljahr mussten wir Umlernen und es wurde die neue Deutsche Normalschrift eingeführt, die auch heute noch üblich ist.